Babymassage – einfach nur Wellness für Dein Baby?

von Svenja Höse

Massage tut jedem Menschen gut, Babymassage ist jedoch etwas Besonderes

Die meisten Menschen geniesen die wohlige Entspannung einer Massage. Ob daheim der Partner die Füße massiert, oder der Physiotherapeut in der Praxis  den Nacken, wir geniesen die Massage unserer verspannten Muskeln und fühlen uns wohl.

Locker können wir uns eine Stunde lang auf die Behandlungsliege flacken. Ist die Massage zu Ende, schweben wir aus der Praxis und seufzen, das wir gern noch viiel länger liegen geblieben wären.

Was ist beim Baby anders?

Ein Baby kommt auf die Welt und seine Nerven in der Haut sind noch nicht komplett ausgereift. Seine Synapsen im Gehirn noch nicht komplex verschaltet, die Muskeln üblicherweise noch schwach und entspannt. Ein Baby bräuchte also theoretisch noch gar keine Massage, um eventuelle Muskelverspannungen zu lösen.

Und trotzdem – jedes Baby profitiert von der Babymassage.

Warum das, fragst du dich vielleicht.

Ein Neugeborenes braucht zum überleben nicht nur Nahrung und Wärme, es benötigt vorallem auch Körperkontakt und Berührung. Jedes Kuscheln, jedes Streicheln und Berühren fördert seine Entwicklung, lässt seine Hautnerven entwickeln und die Verbindungen zum Gehirn komplex verschalten. Es baut Urvertrauen auf und stärkt die Bindung zur Bezugsperson. Man weiß von Frühgeborenen, die allein durch das Kanguruhen, also das nackte Kuscheln auf Mamas oder Papas Brust die Atmung stabilisieren können, die Entwicklung gesünder und stabiler verläuft und die Frühchen sich schneller erholen.

Babymassage als zusätzlicher Weg, das Urvertrauen zu stärken

Und so ist die Babymassage eine schöne Möglichkeit für dich und dein Baby um genau diesen intensiven und überlebenswichtigen Körperkontakt zu schenken. Durch die tiefe Verbundenheit, die Berührung deines Babys auf der nackten Haut gibst du deinem Baby eine gesunde Entwicklung seines Körpers und seines Seins auf dem Weg, es kann entspannter und zufriedener wachsen, es geht zuversichtlich und gestärkt in die Zukunft.

Du kannst dazu einfach regelmäßig dein Baby von Kopf bis Fuß ausstreichen, mit deinen Händen die Arme, die Beine und Bauch und Rücken berühren und so zusätzlich zum Kuscheln Berührung schenken.

Oder du besuchst einen Babymassagekurs

Eine tolle Sache sind auch die Babymassage-Kurse, die oft in verschiedenen Familienzentren oder Hebammenpraxen angeboten werden. Dort erlernst du die Technik professionell und massierst in einer Gruppe mit anderen Mamas dein Baby.

Vorteil – du erlernst von einer fachlich qualifizierten Kursleiterin die Massagegriffe, wirst Schritt für Schritt angeleitet. Du hast den Austausch mit anderen Mamas, siehst, das auch andere Familien gerade ähnlich schwierige Phasen erleben. Und du kommst mal raus aus dem Alltag mit Baby daheim.

Nachteil ist –  du musst regelmässig zu einem festen Termin an einem bestimmten Ort sein, was gerade beim ersten Kind stressig sein kann. Dein Kind kann verunsichert werden, wenn mal ein anderes Kind weint. Auch die fremde Umgebung/Gerüche/Stimmen können manchmal kleine Kinder irritieren. Für kranke Kinder, Zwillinge/Mehrlinge oder Frühchen kann ein Besuch eines Kurses ausserhalb des eigenen Zuhauses unmöglich sein oder für die Familien auch Enttäuschung oder Frust hervorrufen, weil das eigene Kind in manchen Bereichen vielleicht noch Schwächen oder Entwicklungsprobleme hat. Oder hast du schon Kinder, kann die Zeit begrenzt sein, um mit deinem jüngsten Kind alleine einen Kurs vor Ort zu besuchen.

Was gibt es für Alternativen?

Kannst oder willst du nicht zu einem Kurs in deiner Nähe oder gibt es womöglich gar keine Kursangebote vor Ort, dann gibt es natürlich die Möglichkeit, sich das Wissen über die Babymassage anhand von Büchern anzueignen. Das ist grundsätzlich möglich, aber oft sehr theoretisch, es können sich leicht Fehler einschleichen und es gibt wenig Chancen frei und parallel zum Lesen zu massieren, ohne ständige Unterbrechungen und die Unsicherheit, immer wieder ins Buch zu gucken.

Velleicht gibt es eine Freundin, die dir von ihrem Kurs erzählt und dich einweisen kann. Aber dafür sollte deine Freundin große Erfahrung haben und sich den Ablauf gut merken können, damit sie dir die Massagegriffe und die Abfolge auch richtig wiedergeben kann.

Eine wundervolle Sache – mein Babymassageonlinekurs

Und dann gibt es für dich und dein Baby die tolle Möglichkeit meinen Online-Babymassagekurs zu buchen. Ich gebe bereits seit 2011 Babymassagekurse in meiner Praxis, aber nun habe ich auch für alle anderen Familien einen Kurs Online erschaffen, worüber ich mich sehr freue.

Mein Kurs ist für dich perfekt, wenn du keinen Kurs in der Nähe hast, den du besuchen kannst. Wenn Du mit Deinem Kind noch nicht aus dem Haus kannst oder möchtest. Wenn Du vielleicht ein wenig sparen musst oder möchtest. Und wenn Du ganz einfach in vertrauter Umgebung Zeit mit Deinem Kind verbringen willst. Ihm Nähe und Sicherheit schenken magst und durch den innigen Körperkontakt für eine gesunde Entwicklung Deines Babys sorgen magst.Mein Kurs ist perfekt, wenn du ein krankes oder zu früh geborenes Baby zuhause hast oder mit Mehrlingen die Organisation sehr kompliziert wird, um einen Kurs vor Ort zu belegen. Zuhause kannst du abwechselnd alle deine Kinder mit meinen Videos massieren. Meinen Kurs findest du hier auf der Homepage unter Onlinevideos.

Scheue dich nicht, mir aber jederzeit Fragen zu stellen, wenn dir etwas unklar ist oder dir Sorgen macht. Ich bin für dich da und mir ist es ein großes Anliegen, das alle meine Familien sich wohlfühlen und professionell begleitet werden.

So schnell groß!

Ansonsten wünsche ich dir ganz viel Spaß mit deinem Baby, geniese diese intensive Zeit. Die Kinder werden so schnell groß, sie werden so schnell flügge, interessieren sich plötzlich für Fussball, Freunde, Fernsehen und Co. Die zarten Füsschen stecken auf einmal in coolen Tretern, der vorher noch in 2 Hände passende zarte Körper deines Kindes ist plötzlich so riesig, dass du daneben fast schon winzig aussiehst, und vorbei ist es mit der Zeit der feinen Babymassage.

Und irgendwann ist dein Knirps dann auch so groß, dass er sich selbst locker ne Stunde auf die Massageliege flackt und entspannt, denn das zarte Baby-Wesen von jetzt kriegt dann doch irgendwann Muskelverspannungen, die wegmassiert werden wollen. Nur nicht mehr unbedingt von dir 😉

Daher geniese jeden Tag mit deinem Baby, beobachte seine enormen Entwicklungsschritte, kuschel und verwöhne, was das Zeug hält und erfreue dich an seinem Leben.

Es ist unglaublich bereichernd und gibt dir wahnsinnig viel zurück

Und mit der Babymassage weißt du, du tust deinem Baby zusätzlich etwas Gutes.

Wie sind deine Erfahrungen? Hast du vielleicht schon mal einen Babymassagekurs besucht? Ich freue mich von Dir  zu lesen.

Alles Liebe

Deine Svenja, Kinderkrankenschwester, Osteopathin, Heilpraktikerin und 3-fache Mama

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Svenja Höse

Kinderkrankenschwester, Heilpraktikerin
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